Londonfahrt der 9. Klassen 2015

Sonntag: Am 19. Juli ging die Fahrt früh um 5 Uhr los. Das Ziel war das ferne London. 15 Stunden Busfahrt standen bevor, trotzdem war die Vorfreude riesig. Es ging einmal quer durch Deutschland und Belgien. Bei Sonnenschein ging es dann am frühen Abend mit der Fähre von Calais in Frankreich nach Dover in England. Der Anblick der berühmten Klippen von Dover war einmalig und wir freuten uns alle darauf, zu erfahren, wie unsere Gegend aussehen würde. Um halb neun war die anstrengende Fahrt endlich zu Ende. Wir waren am Parkplatz in Bexleyheath, einem Vorort von London, angekommen. Dort wurden wir von unseren Gastfamilien bereits freundlich erwartet.

Montag:  Der erste Tag in London stand bevor. Mit dem Bus ging es in das Stadtzentrum. Die erste Station hieß London Eye, das berühmte Riesenrad am Ufer der Themse. Davor machten wir einen kleinen Spaziergang an der Themse. Vorbei an Big Ben und Co., den Sehenswürdigkeiten, die man nur aus dem Fernsehen kennt. Dann ging die Fahrt im Riesenrad auch schon los. Von 135 Metern Höhe hat man einen tollen Blick auf große Teile von London. Unter einem erstreckte sich die Themse, die Houses of Parliament und der Buckingham Palace. Nach einer halben Stunde war die Fahrt leider schon zu Ende. Die Mittagspause nutzten die meisten, um London genauer kennen zu lernen. Nachmittags hatten wir eine geführte Stadtrundfahrt. Es ging durch das „königliche Viertel“ Westminster, durch das Künstlerviertel Chelsea und das Bankenviertel des modernen Londons. Müde kehrten wir vom ersten Tag zurück. Wir hatten einen tollen Überblick über London erhalten und freuten uns schon, die Stadt genauer zu entdecken.

Dienstag: Wieder ging es früh los. Die heutigen Ziele waren das „Imperial War Museum“ und „Madame Tussauds“.  Im Imperial War Museum gab es alles vom 1. und 2. Weltkrieg über den Holocaust bis hin zu heutigen Kriegen zu sehen. Nach einer kurzen Mittagspause sammelten wir unsere ersten Erfahrungen mit der U-Bahn, der tube. Durch die engen Röhren ging es zur Baker Street, wo sich Madame Tussauds befindet. Hier gab es alle Stars aus Film, Musik, Sport und Politik hautnah zu sehen und auch die Royal Family durfte natürlich nicht fehlen. Am Abend fuhren wir noch zum Covent Garden, einem alte Marktgebäude voller kleiner Läden und Straßenkünstlern.

Mittwoch: An diesem Tag stand zunächst die Erkundung der Tower of London auf dem Programm. Es war in grauer Vorzeit ein Gefängnis für wichtige politische Gefangene. Zahlreiche Berühmtheiten waren darin eingesperrt und manche von ihnen wurden sogar auf dem nahegelegenen Tower Hill hingerichtet. Es gab aber auch noch etwas Glanzvolleres zu bestaunen im Tower: die Kronjuwelen der königlichen Familie. In all ihrer Pracht konnte man sie bestaunen, aber leider nicht mitnehmen.

Glanzvoll war auch der nächste Programmpunkt: Wir besuchten eine Musicalaufführung von König der Löwen im Theaterviertel von London. Die Show, die Choreographie, die Sänger, die Requisiten und natürlich die Geschichte waren wirklich beeindruckend. Ein schöner Abschluss zu einem weiteren interessanten Tag in London.

Donnerstag:  Am Donnerstag, leider schon dem letzten Tag, fuhren wir zunächst wieder mit dem Bus in die Innenstadt von London. Dort besichtigten wir vormittags eine detailgetreue Rekonstruktion von Shakespeares Globe Theatre und nahmen an einer informativen Führung teil. Wir erfuhren einiges über die Zeit, in der Shakespeare gelebt hat. Ab 11 Uhr hatten wir dann bis 18 Uhr Zeit, auf unsere eigene Faust durch London zu streifen. Fast alle nutzten diese Zeit zum Shoppen oder Souvenirs kaufen in der Oxford Street oder beim Camden Lock Market. Schließlich trafen wir uns gegen 6 Uhr abends an der U-Bahn-Station North Greenwich und fuhren ein letztes Mal zurück zu unseren Gastfamilien nach Bexleyheath.

Freitag:  Am fünften Tag starteten wir früh morgens in Bexleyheath an unserem Treffpunkt und traten die Heimfahrt an. Wir verabschiedeten uns von unseren Gastfamilien, die uns alle sehr herzlich in ihr Heim aufgenommen hatten. Sie boten uns nicht nur eine schöne Unterkunft, sondern auch einen direkten Einblick in das alltägliche Leben von ganz normalen Engländern. Dann ging es in den Bus in Richtung Dover an den Hafen. Dort hatte unsere Fähre nach Calais etwas Verspätung.  Auf der Fähre merkten wir dann sehr schnell, dass die See an dem Tag relativ ruhig war. Nach circa zwei Stunden auf See liefen wir dann in den Hafen in Calais ein. Nach einer gefühlten Ewigkeit durch Frankreich und Belgien kamen wir nun endlich über die deutsche Grenze. Um Mitternacht erreichten wir das SJG in Abtsgmünd zwar ziemlich müde, aber gesund und zufrieden. 

Jonas Krieger, Leonard Rieger und Leander Stark

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