Schullandheim der Klassen 6

Schullandheim der 6. Klassen: „Oben aufm Berg“


In die Berge ging’s. Genauer gesagt nach Niedersonthofen im Oberallgäu. Direkt am ersten Schultag nach den Sommerferien brachen die beiden sechsten Klassen ins Schullandheim auf und hatten somit die Gelegenheit, in ganz besonderer Umgebung ihre neue Klassenlehrerin Frau Dr. Moses kennenzulernen. Lange Eingewöhnungszeit hatten die Schülerinnen und Schüler allerdings nicht, denn schon wenige Augenblicke nach der Ankunft ging es zur Bachbettwanderung. Geschick und Durchhaltevermögen waren dabei gefragt, denn der Weg führte nicht über brezelbreite Trampelpfade, sondern durch touristisch kaum erschlossene „Ur“-Natur. Sicherlich ein gelungener Auftakt, der einen Vorgeschmack auf die kommende Woche bot.
Tags darauf stand nämlich eine Bergtour auf dem Programm. Über anspruchsvolles Terrain ging es hinauf zum Steineberg auf fast 1700 Meter. Dem Ausflug ging aber zunächst eine ernste Einweisung der Organisatoren vor Ort voran, die vor den – im wahrsten Sinne des Wortes – Stolpersteinen und Gefahren des Wanderns im alpinen Gelände warnte. Die Schüler nahmen die Worte gewissenhaft auf und beherzigten sie den ganzen Weg über. Mit höchster Konzentration und Disziplin marschierten sie dem Gipfel entgegen und wurden mit einem sonnigen Ausblick belohnt, der auch aus dem Bilderbuch hätte kommen können.
Auch am nächsten Tag beim Floßbau zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. In drei Gruppen versuchten sich die Schüler darin, schwimmende Gefährte zu basteln. Die Gewässertauglichkeit wurde natürlich umgehend geprüft und es stellte sich heraus, dass alle Flöße diesen Test bestanden. Er bot allerdings auch Gelegenheit zum Schwimmen, Plantschen, Herumtollen und Tauchen. Wahrlich ein Fest für alle Beteiligten.
Die nächste Herausforderung ließ aber nicht lange auf sich warten, denn am vierten Tag ging es in die Bergschule. Man konnte Felswände hinaufklettern, über Schluchten balancieren, die berüchtigte Stahlseilrutsche „Flying Fox“ erleben und sich zu guter Letzt von einer 40 Meter hohen Brücke abseilen lassen. Balance, Kraft und auch Überwindung waren gefragt. Am aller wichtigsten war jedoch das Vertrauen. Das Vertrauen in den Klassenkameraden, der einen sicherte und Halt gab. Man musste und konnte sich auch aufeinander verlassen. Sicherlich die wichtigste Lehre des gesamten Schullandheims.
Lehrreich war auch der letzte Tag im Bergbauernmuseum, das einem nochmal eindrücklich die Geschichte und Lebensweise der Bewohner des Oberallgäus vor Augen führte. Auch der Museumsbesuch kam bei den Schülern bestens an. Und die Lehrer waren sich am Ende der Klassenfahrt auch einig: „Wir möchten nächstes Jahr wieder mit ins Schullandheim!“ Die tollen Klassengemeinschaften haben einfach eine unvergessliche Zeit ermöglicht.

Autor/Autorin: Schulz

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