Jugend forscht: Neues kommt von Neugier...

...unter diesem Motto stand der diesjährige Jugend forscht-Wettbewerb. Die Idee hinter diesem Wettbewerb ist junge, naturwissenschaftlich interessierte Talente zu fördern. Der Wettbewerb ist in Regional-, Landes-, und Bundeswettbewerb unterteilt. Am 19.02 und 20.02.2016 fand der Regionalwettbewerb Ostwürttemberg statt. Das St. Jakobus-Gymnasium Abtsgmünd nahm mit zwei Projekten teil.

Nach den Osterferien des letzten Schuljahres begannen die Teilnehmer mit den Projekten. Die Schüler haben sich mit Herrn Gösele, der die Projekte betreut hat, jeden Freitag in der Mittagspause getroffen. In dieser Zeit haben sie zunächst ihre Ideen entwickelt und dann sich an die Ausarbeitung ihrer Projekte gemacht. 

Ein Team, bestehend aus Felix Uhl, Valentin Jüngel und Jonathan Stark, aus der 9b, beschäftigte sich damit, ein Modell eines Kinderfahrrads mit automatischer Gangschaltung zu bauen. Im Wesentlichen bestand das Modell aus einer Lichtschranke, welche die Zeit der Umdrehungen maß und die Geschwindigkeit ausrechnete. Aus der Geschwindigkeit wurde der Gang abgeleitet. Der Gang wurde über einen PC angezeigt.

Luisa Fahrian, ebenfalls aus der 9b, überlegte sich, wie man Falschfahrer an Autobahnauffahrten erkennen und stoppen könnte. Dies regelte sie mit Hilfe zweier Lichtschranken und einer Schranke, die sich senkt, sobald die Lichtschranken in der falschen Richtung durchfahren werden.

Im Januar mussten die Schüler eine Langfassung ihres Projektes abgeben, in der sie genau schilderten, wie sie vorgegangen sind. Im Monat vor dem Wettbewerb arbeiteten die Schüler intensiv an der Darstellung ihrer Ideen an einem Modell. Das Team mit der automatischen Gangschaltung benutzte dazu ein Kinderrad, an dem sie ihre Lichtschranke montierten. Luisa Fahrian verwendete eine Carrerabahn, an der sie zwei Lichtschranken und eine motorbetriebene Schranke montierte. Beide Teams programmierten ihr Modell mit der ROBO Pro Software von Fischertechnik, die unsere Schule zur Verfügung stellte.

Am Freitag, den 19. Februar 2016 war es dann endlich soweit. Der Regionalwettbewerb Ostwürttemberg stand an. Die Schüler reisten früh morgens hochmotiviert an, um ihre Stände einzurichten. Die Standgestaltung bestand hauptsächlich aus dem Ausschmücken des Standes mit vorbereiteten Plakaten und dem Aufbau der Modelle. Die beiden Teams mussten einen Vortrag über ihr Projekt halten und sich den kritischen Fragen einer Fachjury unterziehen. Sehr schnell war der erste Tag des Wettbewerbs vorüber. 

Am Tag danach war die Öffentlichkeit eingeladen, um die Projekte zu begutachten. Die Schüler hatten viel Spaß dabei, den Besuchern ihre Ideen zu erklären. Nach der Besichtigung durch die Öffentlichkeit war es endlich so weit: die Preisverleihung stand an.

Unter den Augen von vielen Eltern und Verwandten wurden alle Teilnehmer geehrt und die besonders guten Arbeiten mit einem Preis geehrt. Beide Projekte wurden in ihrer jeweiligen Kategorie mit einem sensationellen 2. Preis, der mit 60 Euro dotiert ist, belohnt. Dies ist eine herausragende Leistung, vor allem da die Schule viel weniger Geld zur Verfügung hatte als viele andere teilnehmende Schulen und wenig Erfahrung mit solchen Wettbewerben mitbrachte. Das sah auch die Jury so, weshalb sie die sehr gute Leistung unserer Schüler bei geringer Erfahrung und Budget mit einem Schulpreis würdigte, der mit 1000€ dotiert ist. Dies war eine große Überraschung, da keiner der Beteiligten mit einem solchen Erfolg rechnete. 

Mit den beiden zweiten Plätzen und dem Schulsieg sind die Schüler mehr als zufrieden, da sie sich mit ihrem geringen Budget und sehr wenig Erfahrung bei „Jugend forscht“ gegen eine sehr starke Konkurrenz durchgesetzt haben.

Eines steht bereits jetzt schon fest. Beide Teams werden nächstes Jahr wieder am Wettbewerb teilnehmen, um ihre Ideen weiterzuentwickeln oder neue Projekte erschaffen.

 

-Luisa Fahrian und Felix Uhl-

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