Hochkarätige Podiumsdiskussion

 

Bereits in den letzten Jahren besuchten einzelne Politiker die Schüler und Schülerinnen der Oberstufe des St. Jakobus-Gymnasiums zu Gesprächen. Dieses Jahr erweiterte sich die Runde, denn gerade in der aktuellen politischen Situation in Deutschland, mit einem verfrühten Regierungsende und vorgezogenen Neuwahlen, ist es gerade für die junge Generation wichtig, sich politisch zu bilden.

Und wie könnte man das besser tun, als bei einem Treffen mit Parteivertretenden auf Landes- und Bundesebene? Aus diesem Anlass luden die beiden Leistungskurse Gemeinschaftskunde der J1 und J2 unter Leitung von Frau Edich die Klassen 9, 10 und die Oberstufe zu einer Podiumsdiskussion in die Aula.

Dort fanden sich am Mittwoch, den 11. Dezember 2024, Politiker aller derzeit im Bundestag vertretenen Fraktionen ein, darunter drei Kandidaten für das Direktmandat im Wahlkreis Schwäbisch Gmünd - Backnang.

Zu Gast waren Frau Dr. Ingeborg Gräßle von der CDU, die aktuell per Direktmandat im Bundestag sitzt, und Frau Ricarda Lang von Bündnis 90/Die Grünen, die ehemalige Bundesvorsitzende ihrer Partei. Auch Herr Ruben Rupp, Mitglied bei der AfD, Herr Tim-Luka Schwab von der SPD und Herr Ruben Hühhnerbein, Kandidat für die FDP, schlossen sich der Runde an.

Gegen 16:30 Uhr ging es dann los. Moderiert von den Abiturienten Cedrik Donner und Leah Eh diskutierte man sich durch verschiedenste Themenbereiche. Aufgrund der aktuellen Situation drehten sich die ersten Fragen um die anstehende Bundestagswahl, vor allem die Kanzlerkandidaten wurden dabei sowohl gelobt als auch stark kritisiert. Vor dem Hintergrund des Stellenabbaus bei der Firma Bosch in unserer Region wurden Pläne und Ziele für den Wirtschaftsstandort Deutschland vorgestellt. Dabei kam es teilweise zu intensiven Wortgefechte zwischen den einzelnen Kandidaten. Das letzte diskutierte Thema an diesem Nachmittag war schließlich das gesellschaftliche Zusammenleben. Gerade die Schülerfragen, die regelmäßig aus dem Publikum kamen, lenkten das Gespräch schnell in den Bereich der sozialen Gerechtigkeit und der Löhne, zum Beispiel in der Pflege.

Viele Einwürfe, Widerworte und grob eineinhalb Stunden später endete die Podiumsdiskussion. An der Anzahl der anschließend geschossenen Selfies und auch einer Umfrage, an der einige Schülerinnen und Schüler teilnahmen, ließ sich feststellen: Die Diskussion brachte dem Publikum viele Parteien, Positionen und Politiker nochmal viel näher. Das stärkte bei vielen die politische Meinung oder erweckte Interesse für die Politik. Und beides kann in einer Demokratie wirklich nicht schaden.

Torben Geschke, J2

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