Mit Spaß und Action ins neue Schuljahr
Schullandheim in Niedersonthofen - das Highlight der 6. Klasse
Am Montag, den 9. September, fuhr um 8:30 Uhr der Bus vom Sankt Jakobus-Gymnasium Abtsgmünd mit den beiden 6. Klassen und vier begleitenden Lehrern nach Niedersonthofen ins Schullandheim von Detlef Kleiter. Nach ca. zweieinhalb Stunden Fahrt kamen wir dann im Allgäu an. Als wir die Zimmer verteilt hatten und uns ein wenig eingelebt hatten, ging es am Nachmittag los zu einer kleinen Wanderung auf einen Berg zur Alpsee Bergwelt. Oben angekommen, fuhren wir dann mit einer Sommerrodelbahn, die 1,7 Kilometer lang und damit die längste in Deutschland ist, den Berg wieder runter. Das hat sehr großen Spaß gemacht, doch leider gab es an einigen Stellen Stau.
Am Dienstag war die Tageswanderung geplant, die wir wegen zu schlechtem Wetter nicht machen konnten. Stattdessen haben wir einen Ausflug ins Allgäuer Bergbauernmuseum Diepolz gemacht. Wir mussten uns in kleine Gruppen einteilen und haben ein Blatt bekommen, auf dem einige Fragen standen, die wir mit Hilfe der Texte im Museum beantworten sollten. Wir haben z.B. gelernt, wie man früher im Allgäu Landwirtschaft betrieben hat oder wie man Milch weiterverarbeiten kann. Aus ein paar Metern Höhe konnten wir in einen Heuboden springen oder auf dem einen oder anderen Traktor Fotos machen.
Am frühen Nachmittag sind wir zur Breitachklamm bei Oberstdorf gefahren. Wir sind an einem großen Fluss mit ab und zu einem Wasserfall und neben zwei sehr hohen Steilwänden entlanggelaufen. Am Ende des Weges hat uns der Bus dann abgeholt und zurück ins Schullandheim gebracht.
Auch am Mittwoch musste das Programm geändert werden, denn das Wetter spielte mal wieder nicht mit. Eigentlich sollten wir Flöße bauen und damit über einen See fahren, doch das geht bei unter 10 °C natürlich nicht. Deshalb haben wir die Tageswanderung gemacht. In Bad Hindelang sind wir mit dem Sessellift ein kleines Stück auf den Berg Iseler gefahren. Den Rest bis zum Gipfelkreuz sind wir gelaufen. Oben gab es eine sehr schöne Aussicht und nach einer kurzen Pause sind wir auf der anderen Seite des Berges wieder runtergelaufen. Wir waren sogar ein kleines Stück weit in Österreich. Später haben wir noch eine kleine Gruppe verloren, die wir aber zum Glück ziemlich schnell wiederfinden konnten. An der Talstation hat uns der Bus dann wieder abgeholt.
Donnerstags stand Klettern auf dem Programm. Um halb zehn ging es los ins Kleinwalsertal zur ersten Station. Hier haben wir zuerst unsere Kletterausrüstung und einen Helm bekommen und dann wurde uns gezeigt, wie man an einer Felswand (ca. 12 Meter) hochklettert und wie man die anderen Leute absichert. Immer zwei Leute mussten den Kletterer durch Ziehen am Seil absichern. Man durfte sich auch noch von acht Metern Höhe abseilen lassen. Nach einem kurzen Wanderweg mussten wir über ein Seil balancieren, das fünf Meter über einem Fluss gespannt war. Wir wurden gesichert und mussten dann immer zu zweit die Kluft überwinden. Gleich dahinter war eine Flying Fox Seilbahn, die man zwei Mal fahren durfte.
Nach einer weiteren kleinen Wanderung sind wir dann am Höhepunkt des Tages angekommen: einer 42 Meter hohen Autobrücke, von der man sich abseilen durfte. Wenn man das machen wollte (was natürlich nicht jeder musste, denn es war zwar ungefährlich aber ein bisschen angsteinflößend), musste man zuerst über das Geländer klettern. Wenn man das geschafft hatte, war das Schwierigste überstanden (bei uns war es noch schwieriger, denn das Geländer war vom Regen nass und sehr kalt) und man musste sich nur noch nach hinten lehnen bis das Seil losgelassen wurde und man den freien Fall von ungefähr zehn Metern genießen konnte. Die restlichen Meter wurde man etwas langsamer bis auf den Boden abgeseilt. Dort musste man die Karabinerhaken von der Kletterausrüstung entfernen und den Weg zurück auf die Brücke laufen. Insgesamt durfte man zwei Mal springen. Um 16 Uhr waren wir dann alle wieder im Schullandheim und durften uns erholen und auf den Abend vorbereiten, denn es stand noch etwas ganz Besonderes an: Um 19:30 Uhr begann …
Niedersonthofen sucht den Superstar!!! Jedes Zimmer bekam einen Tag vorher Bescheid, dass sie etwas Kleines vorbereiten sollten. Was sie machten, blieb ihnen selbst überlassen. Vorgeführt wurden: ein Tanz, ein Lied, ein kleines Spiel, die Niedersonthofener Comedy- Show, Harry Potter und das Schwein der Weisen, die Modenschau der als Mädchen verkleideten Jungs, eine Zauber-Show und ein Show-Kampf mit Pringles-Werbung. Die Lehrer haben nach jeder Aufführung ein Schild hochgehoben mit Punkten von 1 bis 5. Am Ende haben sie dann noch die Punkte der Zimmerschilder, die jedes Zimmer am Montag gemalt hatte, dazugerechnet und es gab zwei Erstplatzierte.
Am Freitag stand dann schon wieder die Abfahrt vor der Tür und, nachdem wir die Zimmer aufgeräumt, gefegt und gesaugt haben, ging es dann um 10 Uhr mit dem Bus zurück nach Abtsgmünd zum Sankt Jakobus-Gymnasium.
Lea Clausnitzer, 6a