Dü-düdülüdü-düdilüdeldüdili-düdilideldi!

Große Filme und zu großen Klassikern gewordene Fernsehsendungen eint eine Sache: Sie haben einen ebenso großen Soundtrack; Melodien, die sich in unser aller Gedächtnis eingebrannt haben und die wir jederzeit als Ohrwurm aufrufen können. Man denke an die Sendung mit der Maus: Dü-düdülüdüdüdilüdeldüdili-düdilideldi!

Die Schulband des St. Jakobus-Gymnasiums unter Leitung von Teresa Nar hat sich in diesem Schuljahr ganz und gar dem Thema Film- und Fernsehmusik verschrieben und das Erarbeitete gemeinsam mit der Theater AG unter Leitung von Julia Forcht in einem Showabend am 29. Juni auf die Bühne gebracht. Bei voller Aula wurde wirklich große Unterhaltung geboten im immerzu heiteren Wechselspiel zwischen Band und Theatergruppe.

Die jungen Schauspieler führten mit ihren abwechslungsreichen Szenen, in denen sie auf äußerst unterhaltsame Weise die Mühen und Freuden eines Fernsehabends aufleben ließen, jeweils zu den Musikstücken hin. Beeindruckend war dabei der Spielwitz der Theratergruppe, in der jeder scheinbar mühelos die Haltung zu ändern wusste: von tiefem Ernst zu spritziger Lässigkeit, von Darth Vader zur Sendung mit der Maus mit ihrem Ohrwurm…dü-düdüdlüdü…womit wir wieder beim musikalischen Teil wären.

Die Band am St. Jakobus-Gymnasium ist ja eine in jeder Hinsicht bunte Mischung. Es sind alle Altersklassen vertreten von Klasse fünf bis zwölf. Die Instrumentalbesetzung erinnert an eine Bigband, hat aber dann auch präsente Streicher dabei und das Schlagwerk ist aufgestellt wie das eines großen Symphonieorchesters. Diese Mischung zu einen ist eine große Herausforderung, die Band und Dirigentin aber mit sichtbarer und hörbarer Freude annehmen und in ein Markenzeichen ummünzen. Es war für das Publikum spürbar, dass diese vermeintlich bunte Mischung eine enorm eingeschworene Einheit darstellt, die bei jedem Tempo- oder Lautstärkewechsel an einem Strang zieht. Der musikalische Funke ist dadurch mit Leichtigkeit auf das Publikum übergesprungen.

Die musikalische und die schauspielerische Performance hat im Zusammenspiel beim zahlreich erschienenen Publikum großen Anklang gefunden. Es hat Spaß gemacht!

Alexander Jäger

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