Jeder Mensch in der Mitte

Unter dem Leitspruch „Jeder Mensch in der Mitte“ fand auch in diesem Schuljahr wieder unsere „Woche der Vielfalt“ vor Pfingsten statt. Als christlicher Schule ist uns eine Sensibilisierung für dieses Thema besonders wichtig, um zu zeigen, dass jeder auch bei uns an der Schule willkommen ist und dass es keinen Platz geben kann für Diskriminierung, Hass oder Hetze. In allen Klassenstufen gab es dazu eine altersgerechte Annäherung an verschiedene Aspekte des Themas. Die Klasse 5 beschäftigte sich mit Vorurteilen und Ausgrenzung. Der Fokus in Klasse 6 lag auf dem Schicksal geflüchteter Kinder und ihrer Suche nach einer neuen Heimat. Am Beispiel der Jenischen näherte sich Klasse 7 dem Thema Minderheiten. Unsere 8. Klassen beschäftigten sich mit Judentum und Islam in Deutschland und besuchten eine Moschee und eine Synagoge. Die Vorbereitung eines Gottesdiensts zum Thema „Vielfalt“ stand in Klasse 9 im Mittelpunkt der Woche. Ab Klasse 10 konnte aus einer breiten Vielfalt an Workshops interessensspezifisch gewählt werden. Zur Wahl stand etwa ein Workshop zum Erkennen von Fake News oder zu KI-immanentem Rassismus. Die J1 besuchte außerdem die Gedenkstätte Grafeneck und entdeckte zusammen mit unserem Abtsgmünder Archivar Richard Scharpfenecker auch die Namen einheimischer Deportierter. Am Mittwochabend zeigte unsere J2 dann in ihrem Theaterstück „Auerhaus“ die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt. Nach unserem Gottesdienst am Donnerstag, bei dem wir uns interaktiv mit Ausgrenzung und Gemeinschaft beschäftigten, wurde es dann noch einmal sportlich: Bei einem „Turnier der Vielfalt“ traten alters- und geschlechtergemischte Teams auf unserem Fußballplatz gegeneinander an. Die ganze Woche über konnten alle Schülerinnen und Schüler einen bunten Damenabdruck auf unserem Regenbogen der Vielfalt hinterlassen und damit ein Statement für Vielfalt und ihren Wert für unsere Gesellschaft abgeben. Wir danken Frau Dr. Moses und Frau Blessing für die aufwendige Organisation der vielen Workshops und Aktionen und freuen uns jetzt schon auf das kommende Schuljahr. 

Dr. Katharina Schmidt